Das Liebesöl der alten Indianerin

Zutaten:

1 Handvoll Wildrosenblüten getrocknet

100 ml Mandelöl in Bioqualität

1 Glasflasche blau oder braun (erhält man im Glashandel oder Apotheke)

Zubereitung:

Das Liebesöl der alten Indianerin ist ein herrlich duftendes und zugleich heilendes Öl aus Wildrosenblüten und Mandelöl. Das Mandelöl wird aus den reifen Früchten des Mandelbaumes (Prunus dulcis), der zu den Rosengewächsen gehört, wird in Kaltpressung gewonnen und hat durch seine wertvollen und hautfreundlichen Wirkstoffe schon vor 4000 Jahren große Bedeutung in der Medizin und Kosmetik erlangt. In Verbindung mit den ätherischen Ölen der Rosen wird es zu einem wohlriechenden, wärmenden Massageöl bei leichten Verspannungen und Hautirritationen.

Liebesöl wird es genannt weil es von den weisen Stammesfrauen der Indianervölker gerne bei Lust- oder Kinderlosigkeit zur Pflege und Massage der Intimzone bei Mann und Frau empfohlen wurde. Einerseits soll durch den betörenden Duft über das Gehirn die Libido gesteigert und andererseits das Becken durch die Massage besser durchblutet werden.

Zur Herstellung eines Liebesöls schneidet man die getrockneten Rosenblüten klein, füllt sie in ein Glas mit Schraubverschluß und übergisst die Blüten mit dem Mandelöl. Das Öl muß unbedingt überstehen, damit man eventuelle Schimmelbildung verhindert. Das Glas stellt man jetzt für mindestens 14 Tage an einen warmen,sonnigen Platz und schüttelt es einmal täglich gut durch. Ab dem 14. Tag riecht man öfters einmal in das Glas, ob der Duft des Öls unserer Vorstellung entspricht. Spätestens nach 21 Tagen wird das Öl durch ein sauberes Tuch gefiltert und in einer braunen oder blauen Glasflasche kühl und dunkel aufbewahrt.

Wichtig ist, dass man vor Gebrauch die entsprechende Menge entnimmt und eventuell über einer Wärmequelle (Kerze oder Stövchen...) vorsichtig erwärmt, damit es seinen betörenden Duft entfalten kann und beim Auftragen auf die Haut nicht zu kalt ist.

Die Abgabe der ätherischen Öle der Rose sind sehr vom Erntezeitpunkt abhängig. Rosenblüten sollten an Blütentagen (stehen im Mondkalender) am frühen Morgen bei Sonnenaufgang, sobald der Tau getrocknet ist, geerntet werden. Sollte man keine Möglichkeit haben, Wildrosenblüten zu sammeln, kann man es auch mit Duftrosen aus dem Garten (selbstverständlich ungespritzt) ansetzen.

Danach an einem luftigen Schattenplätzchen trocknen und anschließend trocken und dunkel aufbewahren.

Dieses Öl ist außerdem ein wunderbares Haaröl gegen trockene, schuppende Kopfhaut und splissige Haarspitzen. Dazu täglich ganz wenig von dem Öl in die Kopfhaut einmassieren und anschließend mit einer Naturhaarbürste, am besten, indem man den Kopf nach unten beugt, mit langen Strichen das Haar von der Haarwurzel bis zur Spitze einige Minuten bürsten. Die Kopfhaut wird besser durchblutet und nach kurzer Zeit verschwinden Schuppen und Spliss.

Diese herrlichen Öle sollte man nicht in zu großen Mengen produzieren. Bioöle sind in der Haltbarkeit natürlich begrenzt.

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