Haselsau

Zutaten:

100 ml Wildschweinfett

50 ml Haselnussöl

10 g Bienenwachs

10 Tropfen Frühlingsöl (Gänseblümchen, Veilchen, Rosenknospen und Vogelmiere in Öl mazeriert siehe Ansetzen von Ölen )                 

5 Tropfen Rosengeranie (Apotheke oder Fachhandel)

1 Tropfen Chlorophyl (Apotheke oder Fachhandel)

1 Handvoll frische oder 1 EL.getrocknete Haselnussblätter (werden zeitig im Frühling, so lange sie noch saftig grün sind bei trockenem Wetter gesammelt und im Schatten getrocknet. Luftdicht und trocken aufbewahren)

 

Zubereitung:

Das Wildschweinfett im Mixer (Moulinette) sehr klein schneiden, oder durch die feinste Scheibe im Fleischwolf faschieren. In eine Schüssel geben und im Wasserbad bei milder Hitze auslassen. Das Fett darf nicht zu heiß werden, da es durch die Hitze sehr viele Inhaltsstoffe verliert. Wenn die Masse eine bräunliche Farbe angenommen hat und sich das Öl abzusetzen beginnt, durch ein Tuch abseihen und gut abrinnen lassen. Nicht ausdrücken. Die verbleibenden Grammeln kann man ohne weiteres zum Kochen weiterverwenden. Das flüssige Fett gibt man in ein sauberes Glas mit Schraubverschluss und sobald es fest ist, kann man es entweder tiefkühlen, oder wenn man es rasch verbrauchen will, einfach im Kühlschrank aufbewahren. Jedenfalls sollte man immer darauf achten, dass das Glas in einem dunklen Papier oder einer Blechdose aufbewahrt wird, da der Lichteinfall das Fett ranzig werden lässt.

Das Haselnussöl im Wasserbad vorsichtig erwärmen (nicht über 40 Grad), die Haselnussblätter zerkleinern, in das warme Öl geben und für ca. 1 Stunde warm halten. Vom Herd nehmen und über Nacht ziehen lassen. Abseihen, die Blätter gut ausdrücken. Jetzt das Öl mit dem Wildschweinfett und dem Bienenwachs gemeinsam im Wasserbad erwärmen, bis das Wachs geschmolzen ist. Danach etwas abkühlen lassen und vorsichtig die Öle tropfenweise einrühren. Zum Schluss das Chlorophyl (kann man auch weglassen, ist für die grüne Farbe) unterheben und sofort in saubere Gläser füllen. Auskühlen lassen! Den Deckel erst aufschrauben, wenn die Salbe komplett ausgekühlt ist, da sich sonst Kondenswasser bildet und die Salbe schimmeln lässt.

Mit dieser Methode kann man eigentlich jedes Tierfett in Verbindung mit Kräutern und Ölen zu Cremen und Salben verarbeiten. Die Konsistenz und den Duft, so wie die Zusammensetzung der Ingredenzien bestimmen wir selbst und wenn jemand Interesse hat, mehr aus seinen Fetten zu machen, gibt es immer wieder Kurse und Seminare von den Expertinnen der Tiermedizin. Barbara Hoflacher und Petra Rhoner stehen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, Salben, Seifen oder Kerzen aus Tierfetten herzustellen und ich bin gerne bereit, Seminar und Kurstermine weiterzuleiten.

Reichhaltige Hand- und Fußpflege für den täglichen Gebrauch. Wenn man sie gegen kalte Hände und Füsse anwenden möchte, das Schweinefett mit Gams- oder Hirschtalg mischen.

Achtung ! Bienenwachs dann weglassen.

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