Maiwipfel Sirup

Maiwipferl sind die jungen Triebe unserer Nadelbäume im Frühling. Sie enthalten wichtige entzündungshemmende Mineralstoffe und Harze für unsere Atemwege. Auch deshalb werden sie seit Urgedenken als Naturmedizin gegen Husten und Heiserkeit sowie Entzündungen im Rachenraum eingesetzt.

Die Maiwipferl nimmt man solange sie noch weich und zart sind, das ist im April und Mai, je nach Höhenlage und füllt sie abwechselnd in dünnen Schichten (ca. je 3 cm hoch) mit Kristall- oder Kandiszucker in ein hohes verschließbares Glas und stellt es in die Sonne. Diese macht daraus im Laufe von einigen Wochen einen wunderbaren Sirup.

Von Zeit zu Zeit das Glas wenden, damit der Zucker vom Boden nach oben kommt und besser der Sonne ausgesetzt ist und schmelzen kann. Sobald der gesamte Zucker geschmolzen ist, wird die Flüssigkeit durch ein sauberes Tuch in ein neues, sauberes Glas oder gleich in Fläschchen gefiltert und gut verschlossen.

Dieser Sirup hält sich im Keller oder einem kühlen Raum über mehrere Jahre. Bei Bedarf nimmt man stündlich einen Esslöffel und lässt den Sirup langsam den Hals hinabrinnen. 

Zum Kochen von Wildgerichten eignet sich der Maiwipferlsaft ob seines harzigen Geschmacks ganz vorzüglich.  Auch zu Süßspeisen wie z.B. ein Wildes Baiser oder einem Waldmännlein Sorbet passt dieser Sirup ausgezeichnet.

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