Der Gailtal Gemüsebauer

Gemu%CC%88sebauern.jpg

Hof Kunz - Gailtaler Gemüsebauer

Telefon: 0650 6934503 Mail:stefanbachmann@gmx.at Homepage: www.facebook.com/HofKunz

Am 19. März ist Josefi, der Tag des Hl. Josef,  Schutzpatron der Arbeiter,  im Besonderen aber der Zimmerleute und Handwerker. Und um den Josefitag  am 19. März ist es für die Bauern Zeit, ihre Felder und Wiesen zu bestellen. Es ranken sich viele Bauernregeln um diesen besonderen Lostag im Jahreskreis, welche je nach Witterung  ein mehr oder weniger gutes Erntejahr voraussagen.

 „ Josefi schön, verkauf den Rock und kauf dafür einen Bienenstock“  soll auf eine ertragreiche Honigernte hinweisen, oder “ Ist`s an Josef klar, erfolgt ein fruchtbar Jahr“.  Aber auch das wunderschöne Kinderlied von Walter Hensen  „Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt“,  soll anzeigen, dass die Zeit des Wiedererwachens der Natur und somit die Arbeit auf den Feldern  gekommen ist.

Nicht ganz so scheint die Uhr  des Wachsens und Werdens am Hof vlg. „Kunz“ im oberen Gailtal zu ticken …

Und wieder muss ich bei einem Besuch eines Produzenten - wo die guten Dinge wohnen - alle meine Vorstellungen  über Landwirtschaft und Gemüseanbau einfach  vergessen …

Was Stefan Bachmann und seine Susanne mit den Kindern und Altvorderen hier geschaffen haben, ist mit herkömmlichen, konventionellen und eigentlich für uns mittlerweile normal gewordenen Vorstellungen in keiner Weise zu vergleichen.

Allein wenn man den Hof betritt und ein kleines, süßes Mädchen  den Hund „Merle“ (das Kärntner Wort für Karotte) ruft, weiß man, dass der Name Programm ist, denn keine Stunde später sieht  man das Mädchen, welches übrigens den wunderschönen Namen Olivia hat,  an einem schattigen Plätzchen, wie es  mit großem Eifer viele handverlesene Tomaten verschiedenster Sorten in viele kleine Becher sortiert, welche tags darauf in einem von zahlreichen  bunt gemischten Gemüsekisterln den Hof in Richtung Tal verlassen wird.  In Richtung Tal deshalb, weil der Hof von Stefan Bachmann auf 1000 Meter  Seehöhe  hoch über dem kleinen Ort Jenig im Gailtal und somit über der Nebelgrenze auf einem fruchtbaren, zum Teil von den Bauersleuten planierten und den Berghängen  abgerungenen  Plateau liegt. Das und die Tatsache, dass Stefan Bachmann und seine Susanne, zwei  mutige, innovative junge Leute, der Natur und sich selbst  unter fast unmenschlichem körperlichen Einsatz   eine Chance geben wollen, altes  und längst vergessenes Pflanzengut wiederzubeleben,  ist  der Grund, dass hier oben das ganze Jahr über Gemüse geerntet werden kann.  Jetzt im Vorfrühling sind es hauptsächlich Wintersalate und das restliche Herbstgemüse in verschiedensten Farben und Formen. Vom Vogerlsalat bis zum Rucola und diversen Asia Salaten, spannt sich der bunte Bogen über so viele rote, gelbe und grüne Blättchen, dass es nicht nur eine Gaumenfreude, sondern ebenso eine Augenweide ist, diese Vielfalt zu bestaunen und zu verkochen. Später dann gedeihen viele nicht so kälteresistente Sorten wie: Paprika, Auberginen, Melonen  und 50! verschiedene  Tomatensorten in drei Folientunnel unter Aufsicht von eigens gezüchteten Nützlingen gegen Blattläuse und andere Schädlinge.  Im Freigelände wachsen neben Kraut, Salat und Rüben, alle möglichen Raritäten wie: Flower Sprouts, Haferwurzel, Artischocken  und …….

Über 400 Sorten an Gemüseraritäten ohne künstlichen Dünger und Spritzmittel  in höchster Qualität zu erzeugen ist die Prämisse des gelernten  Kochs und Küchenchefs, der genau weiß, was die Hausfrauen (und Männer) einerseits und die  gehobene Gastronomie andererseits  in ihren Küchen haben möchte und dahingehend experimentiert,  ausprobiert und ständig neue, alte Sorten sucht. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass neben den vielen treuen  Abnehmern der so beliebten Gemüsekisterln  von Kötschach- Mauthen bis Villach auch so bekannte  Gastronomiebetriebe wie das „Frierss Feines Haus“ in Villach, der „Bärenwirt“ in Hermagor,  die „Forelle“ von Hannes Müller am Weissensee und mittlerweile auch der „Liegl am Hiegl“ vom Längsee zu den begeisterten  Kunden von Stefan Bachmann zählen.

Was aber vielleicht das Allerwichtigste ist - Stefan Bachmann und seine Frau leben ihren Traum von einer kleinen Landwirtschaft in einer Großfamilie, wo jeder seine Aufgabe erfüllt  und trotzdem nie das Wesentliche, das Leben in und mit der Natur, aus den Augen verloren hat…

Sollten Sie ab Hof einkaufen wollen, wird Sie die Familie Bachmann und Hund „Merle“ herzlich begrüßen und die  Gemüsekisterlsaison beginnt wieder Mitte April. Anmeldungen sind jederzeit möglich.

Ausserdem bietet der Koch Stefan Bachmann auf seiner Facebookseite: www.facebook.com/HofKunz, immer wieder ganz köstliche Rezeptze mit seinem unvergleichlichen Biogemüse an

Zurück
Zurück

Wo die guten Dinge wohnen

Weiter
Weiter

Der Edelgreißler