Kernlestee

Kernlestee bereitet man aus den Kernen der Hagebutte. Falls Sie Hagebutten zum trocknen als Tee, oder für ein Gelee auslösen, bitte die Kerne nicht wegwerfen. Sie haben in der Naturmedizin zwar keine so große Bedeutung, sind aber durch ihren Gehalt an Kieselsäure, Vitamin C und diverse sekundäre Pflanzenstoffe, wie das Lykopin, ein guter Mineralstofflieferant für unsere Haare und Nägel. Ausserdem wirkt der Tee durch seine leicht abführende Wirkung reinigend und entschlackend, wenn man nach den Festtagen den Körper etwas entgiften möchte.

Das enthaltene Vitamin C wird zwar zum Großteil beim Kochen zerstört, dennoch wird es in Verbindung mit gesunder Ernährung und frischer Luft einen kleinen Beitrag leisten und unser Immunsystem in der kalten Jahreszeit ein wenig unterstützen

Zubereitet wird der Kernlestee, indem man einen gehäuften Esslöffel getrocknete Kerne im Mörser etwas andrückt, in einem 1/4 Liter kaltem Wasser ansetzt und über Nacht stehen lässt. Dann langsam an den Siedepunkt bringen und für etwa 30 Minuten leicht simmernd kochen. Wenn sich das Teewasser rötlich färbt, ist der Tee fertig. Außerdem kann man diesem Tee, um eine kräftigere Farbe zu bekommen und mehr Geschmack, noch Apfelschalen, ein paar von den ausgelösten Hagebutten oder Rosenblüten zusetzen. Da diese Früchte alle aus der selben Familie kommen, haben sie auch ähnliche Wirkstoffe. Und so mancher Streich aus der Jugend fällt mir ein, wenn ich Hagebutten entkerne. Das beste Juckpulver aller Zeiten haben wir als Kinder aus den feinen Haaren der Hagebuttenkerne gemacht.

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